Draußen fühlt es sich herbstlich an und in den Supermärkten haben Kürbis und Pilz die sommerlichen Erdbeeren und Kirschen ersetzt. Kein Zweifel: Auf ein großes Sommer-Revival braucht niemand mehr zu hoffen. Da lassen wir es zumindest in der Küche noch einmal sommerlich angehen.
Ratatouille aus Südfrankreich
Das frisch geerntete Sommergemüse, das nun in den Supermärkten liegt, lässt sich zu einer köstlichen Ratatouille verarbeiten, dem klassischen Gemüseeintopf aus der Provence. Da Die Ratatouille fast ausschließlich aus Gemüse besteht, ist sie zudem leicht bekömmlich, gesund und kalorienarm. Zur Vorbereitung werden kleingehackte Zwiebeln und Knoblauch einer Pfanne angedünstet und nach zehn Minuten in eine feuerfeste Form gegeben. Während diese bei 180 Grad im Ofen schmort, werden in der Pfanne kleingeschnittene Paprika, Zucchini und Auberginen angebraten und ebenfalls in die feuerfeste Form gefüllt. Das ganze mit Salz, Pfeffer, Thymian und Rosmarin würzen, gehäutete und halbierte Tomaten zugeben und ca. 45 Minuten im Ofen schmoren lassen – fertig.
Tipp: Wer glaubt, dass die Ratatouille alleine nicht stopft, kann frisches Baguette dazu reichen, sättigende Kartoffel beimischen oder auch Hackfleisch.
Überbackene Tomaten aus Griechenland
Köstliche sonnengereifte Tomaten sind nun allgegenwärtig in den Geschäften. Aus besonders großen Fleischtomaten lässt sich eine weitere mediterrane Köstlichkeit zaubern: Dazu werden die Fleischtomaten oben aufgeschnitten und ausgehöhlt. Der abgeschnittene „Deckel“ wird mit gekochtem Reis, zerbröseltem Feta, Knoblauch und Basilikum vermischt, mit Salz und Pfeffer gewürzt und in die ausgehöhlten Tomaten gefüllt. Noch etwas Käse darüber streuen und das Ganze im vorgeheizten Ofen 15-20 Minuten überbacken. Dazu passt Stangenbrot oder ein leckerer griechischer Salat.
Was tun mit dem ersten Kürbis? Backen!
Sobald die ersten goldgelben Kürbisse in den Geschäften liegen, läuft so manchen das Wasser im Mund zusammen beim Gedanken an Kürbissuppe. Doch der Herbst ist noch lang und die kalte Jahreszeit, in der heiße Suppen wärmen müssen, ist noch nicht da. Daher nutzen wir den Kürbis mal anders: Als fruchtige Beilage. Dazu den Kürbis in Spalten schneiden und mit Knoblauch, Salz und Pfeffer marinieren. Im Ofen bei etwa 200 Grad eine Viertelstunde lang garen. Wer es gerne herzhaft mag, legt noch Speck auf den Kürbis. Während die Kürbisspalten backen, Gnocchi kochen und mit etwas Pesto anrühren. Den Kürbis hinzugeben, alles mit etwas frischem Basilikum überstreuen und servieren. Wer es „deutsch-rustikal“ mag, kann statt den italienischen Gnocchi auch auf schwäbische Spätzle oder Schupfnudeln setzen.
Apfelkuchen aus dem Elsass zum Abschluss
Im Elsass wissen die Feinschmecker den guten alten Apfel schon lange zu würdigen. Mit einem speziellen Rahmguss angerichtet, ist der Elsässer Apfelkuchen die perfekte Leckerei zur Apfelernte im ausklingenden Sommer. Dazu wird zunächst ein Mürbeteig aus Mehl, Zucker, Butter, Ei und Backpulver angerührt, der nach dem Kneten eine halbe Stunde ruhen muss. Anschließend den Boden einer Springform damit belegen und auf einen dicken Rand an der Seite achten. Der Teig wird dann mit in Scheiben geschnittenen Äpfeln belegt und bei 160 Grad etwa 20 Minuten lang gebacken. In dieser Zeit wird der Rahmguss aus Sahne, Eiern, Zucker und etwa Zimt angerührt und nach den 20 Minuten über die Äpfel geschüttet. Das Ganze nun noch einmal 30-40 Minuten backen lassen.Wenn es noch nicht süß genug ist, kann der Apfelkuchen zum Schluss noch einmal mit Puderzucker bestreut werden.