Der Schnittlauch gehört zu den Allium-Arten (Zwiebelgewächsen), was man seinem Aroma schnell anmerkt. Leicht scharf-würzig und dabei frisch, passt der flexible Geselle zu fast allen Speisen, in denen Kräuter ihren Platz finden: Ob Fleisch, Geflügel, Fisch, Quark und Eierspeisen, in Salaten und vielem mehr zeigt das Allround-Talent seine (Würz-)Fähigkeiten.
Die mehrjährige Pflanze ähnelt von weitem einem kräftigen Grasbüschel, welches zwischen 20 und 30 cm hoch wird. Etwas darüber hinaus wachsen die Blütenstengel, auf denen hellviolette, halbkugelige Blüten sitzen. Die „Halme“ des Schnittlauch sind dabei jedoch anders als bei Gras innen hohl, fast wie bei kleinen Schläuchen.
Der frische Schnittlauch bedarf keinerlei Konservierungsmethoden, da er ganzjährig geerntet werden kann. Daher sollte man auch auf ein Einfrieren der Schnittlauchhalme verzichten, stattdessen lieber direkt aus einem kleinen Topf ernten und größere Mengen vergleichbar mit Schnittblumen in ein Wasserglas stellen.
Um das volle Aroma des Schnittlauchs zu nutzen und gleichzeitig den hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen nicht zu zerstören, sollte man den Schnittlauch vorzugsweise nicht mit den Speisen kochen. Besser ist es, die in kleine Stückchen geschnittenen Halme erst zum Ende der Garzeit beizufügen oder erst vor dem Servieren zur Speise zu geben.
Ebenfalls als sehr geeignet erweist sich der Schnittlauch auch bei der Speisengarnitur: Ob klein geschnitten zum Überstreuen, ganze Halme zur Dekoration oder auch als Hilfsmittel um andere Lebensmittel bei der Garnitur in Form zu halten (beispielsweise Bohnenpäckchen mit Schnittlauchhalmen binden). Die Möglichkeiten in der Küche mit Schnittlauch zu arbeiten sind vielfältig und setzen der Fantasie nur wenige Grenzen.