Die andauernde schwüle Hitze in Deutschland schlägt vielen Menschen auch auf den Magen: Wer will bei diesem Wetter schon fettige Grillwürste mit Kartoffelsalat essen? Wir schauen uns deshalb einmal im sonnigen Süden nach leichten Alternativen um.
Der Klassiker aus Spanien: Gazpacho
In Spanien werden im Sommer abertausende Tomaten zu einer köstlichen kalten Suppe verarbeitet: Der Gazpacho. Sie ist perfekt für eine leichte aber nahrhafte Mittagsmahlzeit, kann aber auch gut abends gegessen werden. Für die klassische Gazpacho wird etwa ein Kilogramm reife Tomaten verwendet. Sie werden in Stücke geschnitten und mit zwei gewürfelten Paprikaschoten, einer Zwiebel, zwei Knoblauchzehen und einer halben gewürfelten Salatgurke vermischt. Zuletzt kommt gewürfeltes Brot oder Toast hinzu, dann wird das Ganze mit Zucker, Salz, Pfeffer, Essig und Öl gewürzt und im Mixer püriert. Die fertige Gazpacho kann im Kühlschrank aufbewahrt und jederzeit herrlich kalt genossen werden.
Bella Italia lässt grüßen Spaghetti in Zitronensauce
Im südlichen Italien, vor allem an der berühmten Amalfiküste, werden Zitronen auf vielfältige Art in der Küche verwendet, darunter in Form des Limoncello-Likörs. Ohne Alkohol kommt dieses köstliche leichte Pastagericht aus: Während die Spaghetti ganz normal kochen, wird eine Sauce aus etwas Butter, Sahne und Zitronensaft angerührt und mit italienischen Kräutern gemischt. Die fertigen Spaghetti werden in der Sauce geschwenkt und mit etwas Parmesankäse bestreut. Dazu gibt es frischen Fisch oder Garnelenspieße, die in Olivenöl angebraten werden.
Griechischer Salat einmal anders
In Griechenland genügt bei großer Hitze oft ein Teller Salat aus einfachsten Zutaten wie Tomatenwürfeln, Gurkenscheiben, Ziegenkäse, Oliven und Zwiebeln. Wer die kulinarische Herausforderung sucht, kann den klassischen griechischen Salat aber auch variieren, zum Beispiel indem er mit Feta überbacken wird. Dazu wird der Schafskäse auf den Boden einer Auflaufform gebröselt, die anschließend mit kleingeschnittenen Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch gefüllt wird. Wer es schärfer mag, kann auch noch Peperoni hinzufügen. Zum Schluss wird die Mischung mit Olivenöl beträufelt und mit griechischen Kräutern wie Thymian und Rosmarin gewürzt und dann im Ofen 30 Minuten lang gebacken.
Baba Ganoush – die Alternative zum Tzatziki
Selbst zubereiteter frischer Tzatziki ist natürlich immer eine Köstlichkeit, die sich ideal als leichte Mahlzeit an heißen Tagen eignet. Wenn die griechische Variante jedoch irgendwann zu den Ohren rauskommt, ist es an der Zeit, nach Alternativen Ausschau zu halten: Zum Beispiel das köstliche orientalische Baba Ganoush. Dazu wird eine Aubergine kleingeschnitten und etwa 40 Minuten im Backofen weich gebacken. Anschließend wird die Aubergine im Mixer püriert und mit Knoblauch, Tahine (Sesampaste), Zitronensaft und Olivenöl vermischt. Mit etwas Salz abschmecken – fertig! Übrigens: Wird die Aubergine durch Kichererbsen ersetzt, kommt das mindestens genauso köstliche Hummus heraus, das im Orient ebenfalls weit verbreitet ist.
Fürs Fernweh: Ein Klassiker der Karibik
Die tropische Schwüle, die über Deutschland lastet, erinnert wohl so manchen eher an die Karibik als ans Mittelmeer. Da lohnt es sich, neben karibischen Cocktails wie Mojito und Cuba Libre auch einmal die karibische Küche aufleben zu lassen. Sie basiert meist auf einfachen Reis und Bohnengerichten. Um den typischen karibischen Geschmack zu erzielen, wird der Reis zunächst normal mit Wasser aufgekocht und dann mit den Bohnen und Kokosmilch verrührt. Anschließend werden Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und feurige Chili-Schoten untergerührt. Zum Schluss werden süße Mangowürfel hinzugegeben, die dem Gericht eine köstliche geschmackliche Balance verleihen. Dazu können gegrillte Garnelen oder würziges Hähnchen serviert werden.