Nichts ist bei heißen Temperaturen so köstlich wie ein knackiger kalter Salat: Ob frische Köstlichkeiten aus dem eigenen Garten, tropische Früchte kunstvoll zubereitet oder traditionelle Salate aus dem Mittelmeerraum: Die Auswahl ist riesig und so wird es auch nie langweilig! Hier sind einige Vorschläge für Salate, die sowohl als Beilagen zum Grillen oder als eigenständige Mahlzeiten hervorragend funktionieren:
Der Salat aus dem eigenen Garten
Selbstgezüchtetes Grünzeug ist wieder „in“, seit nicht einmal mehr die Biomärkte pestizidfreies Obst und Gemüse garantieren können. Schon auf einem kleinen Balkon können Radieschen, Gurken und Möhren im Blumenkasten gezüchtet werden und Tomaten als Stauden benötigen ebenfalls wenig Platz. Selbst Salatköpfe können in Kisten gezogen werden. Aus all diesen Zutaten lässt sich ein köstlicher Sommersalat zaubern – garantiert „bio“, gesund und lecker.
Am besten dazu natürlich ein selbstgemachtes Dressing, zum Beispiel ein kalorienarmes Joghurtdressing: Dazu wird fettarmer Joghurt mit Zitronensaft, Sonnenblumenöl, Schnittlauch und einer Prise Knoblauch verrührt und mit etwas Salz und Pfeffer abgeschmeckt.
Mit weiteren Zutaten wie Käsewürfeln, gekochtem Schinken, gegrillten Putenbruststreifen Lachs oder geviertelten hartgekochten Eiern wird aus einem klassischen Gartensalat ein vollwertiges Mittagessen. Auch als Beilage zum abendlichen Grillen oder einfach als gesunde Zwischenmahlzeit geht der Gartensalat immer.
Der mediterrane Salat
Der klassische griechische Salat ist auf jeder Speisekarte beim Griechen zu finden: In seiner Grundform besteht er aus geachtelten Tomaten, Zwiebelringen, Feta-Würfeln und Oliven und wird mit frischgebackenen griechischen Brot und Tzatziki serviert. Wer kein griechisches Brot bekommt, kann sich auch mit türkischem Fladenbrot oder einem Baguette behelfen. Der griechische Salat ist einfach zu bereiten und zaubert Urlaubsgefühle auf den Tisch.
Tzatziki kann zwar fertig gekauft werden, doch auch hier empfiehlt sich das Selbermachen: Dazu wird eine Salatgurke klein gehackt und mit Quark, gepressten Knoblauchzehen, etwas Weinessig und Olivenöl zusammengerührt. Mit Salz, Pfeffer und Dill abschmecken und eine Weile ziehen lassen. Köstlich!
Wer sich lieber einen Hauch von Italien auf den Balkon oder die Terrasse holt, setzt dagegen auf Kirschtomaten und klassische Büffelmozzarella, die mit Rucola-Salat kombiniert werden. Weitere typisch italienische Zutaten sind gewürfelte Zucchini, Auberginen, Mais und Zwiebelringe. Wer vor der kalorienreichen Mozzarella zurückschreckt, kann den Salat auch stattdessen mit etwas geriebenen Parmesankäse bestreuen.
Ein Hauch von Orient: Tabbouleh
An der Ost- und Südküste des Mittelmeeres geht es dagegen schon orientalisch zu: Hier kommen Couscous oder Bulgur zum Einsatz, die mit Zitronensaft zu einem köstlichen kalten Gericht namens Tabbouleh verrührt werden. Gespickt mit gewürfelter Tomate, Paprika und Zwiebel wird ein herrliche erfrischender Salat daraus, der mit etwas Minze abgeschmeckt wird. Auch Kichererbsen und Mais werden gerne hinzugenommen, denn sie sättigen gut.
Als Beilage zu Tabbouleh eignen sich Fladenbrote und der im Orient allgegenwärtige Hummus, eine köstliche Paste aus Kichererbsenbrei. Dazu wird eine Dose Kichererbsen im Mixer zerkleinert und mit Tahine (Sesampaste), Olivenöl, Knoblauch, Zitronensaft und etwas Salz verrührt.
Feurige Überraschung aus Asien: Der Papaya Salat
Viele Touristen bestellen in Thailand nichtsahnend eine Papaya-Salat und freuen sich auf einen süßen Obstsalat. Doch schon nach dem ersten Bissen breiten sich Flammen im Mund aus: Der Salat wird mit höllisch scharfen Chilis zubereitet. Wer es gerne scharf mag, wird im Sommer am Papaya-Salat seine Freude haben: Dabei wird das Fleisch der Papaya dünn geraspelt und mit etwas geraspelten Blatt- oder Kohlsalat und geviertelten Tomaten gemischt. Die Chilischote wird mit Erdnüssen, Knoblauch, Limettensaft, etwas Zucker und einem Löffel Fischsauce (Nam Pla, gibt es im Asia Shop) zu einer Paste verrückt und unter den Salat gemischt. Manchmal werden noch andere asiatische Gemüsesorten wie Mungobohnensprossen hinzugegeben.
Der Klassiker aus den USA: Caesar Salad
Die kulinarische Weltreise endet im Land der unbegrenzten Möglichkeiten mit einem Klassiker der amerikanischen Küche: Ein Caesar Salad kann sowohl als eigenständiges Mittagessen genossen werden, als auch als Beilage zu typisch amerikanischen Grillspeisen wie Hot Dogs, Hamburgern und Spare Ribs. Der Caesar Salad hat übrigens nichts mit dem berühmten römischen Feldherrn der Antike zu tun: Er verdankt seinen Namen seinem Erfinder, dem Italiener Caesar Cardini, der diesen Salat im Jahr 1924 zum ersten Mal zusammenstellte.
Grundlage ist ein Kopf Romana-Salat, der mit Croutons und geraspelten Parmesanstreifen serviert wird. Dazu kommt das klassische Caesar’s Dressing mit Zitronensaft, Olivenöl, Eigelb, Knoblauch, Pfeffer und einem Schuss Worcestershire Sauce. Das Dressing kann zwar auch fertig in der Flasche gekauft werden, doch selbstgemacht schmeckt es natürlich um Klassen besser. Wer es gerne etwas herzhafter mag, kann dem Caesar Salad gegrillte Hähnchenstücke, Anchovies oder Speckwürfel hinzufügen.