Der Dill gehört zu den Doldenblütlern und macht entsprechend bereits im Garten auf sich aufmerksam: mit seiner auffallend großen, gelben Blütendolde auf den oberen Stengeln ist die bis zu 1,30 Meter hohe Pflanze kaum zu übersehen. Die oberste Blütendolde kann dabei leicht einen Durchmesser von 15 cm und mehr erreichen.
Die gesamte Erscheinung ist von schlankem Wuchs, die Stengel dabei leicht gerillt, innen hohl und verästelt mit gefiederten Blättern an den Verästelungen. Volkstümliche Namen wie Gurkenkraut deuten bereits auf die Verwendung als Küchengewürz hin… und die ist vielfältiger, als die meisten heute meinen. Denn nicht nur Lachs oder Gurkensalat erhalten durch Dill den letzten Schliff in Sachen Würze.
In der Küche finden vor allem die fein gefiederten blau-grünen Blätter des Dills Verwendung. Dabei macht der Dill sicherlich insbesondere bei Gurkenspeisen jeglicher Art eine gute Figur – doch auch bei Fischgerichten, in Suppen, Salaten, Grillgut und zu Kartoffel- oder Kohlgerichten finden die fein geschnittenen Dillblätter, oder auch Dillspitzen genannt, ihren Platz.
Das Aroma des Dillkrauts ist süßlich-würzig, erinnert leicht an Kümmel oder Anis, dabei jedoch sanfter und unterstreicht eher den Eigengeschmack von anderen Zutaten, als dass es selbst zu sehr in den Vordergrund tritt. Allerdings sollte man die Würzung mit Dill auch nicht übertreiben. Er gehört dabei zu den Kräutern, die der Speise nach dem Kochen zugefügt werden sollten, da er sonst schnell das Aroma verliert. Wird das Dillkraut getrocknet, kann es ebenfalls nicht mehr sein volles Aroma abgeben und sollte dann entsprechend höher dosiert werden – Am Besten ist natürlich generell das frische Kraut.
Auch Dillsamen können in Salaten eine mineralstoffreiche Zutat sein und so den Körper beispielsweise bei salzarmen Diäten zusätzlich mit Vitalstoffen versorgen.